G8 und der falsche Weg der CDU

G8… und der falsche Weg der CDU

 

G8, kaum ein anderes Thema wird in den letzten Wochen und Monaten so durch unsere Medien gescheucht wie das Abitur nach 8 Jahren Gymnasium. Von der Bild („So macht die Schule unsere Kinder kaputt!“) bis zur FAZ („Hände weg von unsern Kindern“) geht ein Aufschrei durch die Presse. Und alle sagen im Grunde das Selbe: Tragt keine Bildungspolitischen Experimente auf dem Rücken unserer Kinder aus!!!

Ich frage mich an dieser Stelle: Warum kommen diese Rufe erst jetzt, wo die ersten G8-Schüler in die Oberstufe kommen? Merken die Meisten erst jetzt was G8 in Wirklichkeit bedeutet? Oder wurden die kritischen Stimmen vorher nicht gehört?Fakt ist: G8 ist nun da! Und es ist weit weniger ausgearbeitet, als es uns noch vor einigen Jahren von der CDU versprochen wurde! Zu Anfang sprach man davon den überflüssigen oder doppelt bis dreifach vorkommenden Stoff aus den Lehrplänen zu streichen oder zu kürzen. So wollte man gewisse Themen nicht mehr bis zu fünfmal in der Schulzeit durchkauen, sondern nur noch einmal, aber dafür ausführlich (so wurde es zumindest mir und meiner Familie erklärt, als es darum ging, ob meine kleine Schwester im Gymnasium angemeldet wird, oder nicht).

Tatsächlich ist es nun aber so, dass mehr und mehr Lehrer sich darüber beklagen, dass sie ihren Stoff nicht durchkriegen und so kommt es immer häufiger vor, dass Stoff einfach weg gelassen wird und die Schüler somit entweder in späteren Klassen oder im anschließenden Studium deutliche Lücken aufweisen. War das so geplant? Hätte man sich nicht vor der Einführung von G8 ausführlich Gedanken darum machen können, an welchen stellen man den Lehrplan kürzt?

Hätte man dies alles berücksichtigt, wäre es vielleicht auch nicht dazu gekommen, dass die Schüler schon sehr früh bis zu 8 bzw. 9 Stunden am Tag haben, wobei sie dann noch keine Hausaufgaben gemacht haben. Die Schüler sind quasi den ganzen Tag in der Schule, dann sollte aber bitteschön auch ein anständiges Konzept zur Ganztagsschule im gesamten Saarland her! Auch bleiben deshalb Freizeit Aktivitäten auf der Strecke, welche aber vor allem in den jungen Jahren wichtig sind, damit die Kinder und Jugendlichen auch mal abschalten können. Zudem bleibt den Lehrern bei dem vollen Stundenplan meist keine Chance auf die etwas schwächeren Schüler einzugehen und sie zu fördern.

Vielmehr ist es so, dass Nachhilfeinstitute, dank der CDU, einen enormen Zulauf verzeichnen. Nun zumindest für sie scheint G8 ein voller Erfolg zu sein. Doch was ist mit den Schülern, deren Eltern nicht genug Geld haben um sich einen Nachhilfelehrer zu leisten? Sie bleiben auf der Strecke!!! Ist es das Ziel der CDU ein Klassenbildungssystem zu schaffen, bei der nur die, die es sich leisten können,  das recht auf Bildung haben??? Diese Entwicklung finde ich sehr bedenklich.

Nadja Poth

Bildungsreferentin

 
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G-8 und der falsche Weg der CDU

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